Die Deutsche Bahn vor Gericht zerren!

Jeder ärgert sich über die Deutsche Bahn, Zugausfälle, geschlossene Toiletten, schlechte Informationen und ein ausgedünntes Netz. Das Personal kommt da schon mal an seine Grenzen, beispielsweise in einem ICE, wo ich leise Gitarre spielte und sich andere Fahrgäste beschwerten.
Eine Beschwerden über mich hörte sich wie folgt an: Sie hören sofort auf, sonst verlassen Sie bei der nächsten Haltestelle den Zug, und ich übergebe Sie der Polizei. Wir müssen darüber nicht diskutieren, und die Kosten für den Extrahalt gehen zu Ihren Lasten.
Im Nachhinein schade, dass ich das Angebot ablehnte, vielleicht hätte die Bahn und nicht ich die Kosten für den außerordentlichen Halt übernehmen müssen. Ich erwartete, dass hier der Schaffner schlichtet, statt einseitig mich anzubrüllen.
Ich verarbeitete das Trauma als Liedermacher und klagte tatsächlich gegen die Deutsche Bahn in Berlin, Fehlverhalten des Personals. Zuerst stellte ich eine Rechnung, später einen Mahnbescheid ausgelöst, schliesslich die Verhandlung. Meine Klage wurde wegen eines Formfehlers abgewiesen. Denn die Deutsche Bahn in Berlin ist eine reine Holding, betreibt keine Züge und ist auch nicht für das Personal verantwortlich. Deutsche Bahn, warum hast du mich in eine Falle gelockt, statt den Fall aufzuarbeiten?
Es war dennoch ein Pyrrhussieg für die Deutsche Bahn, denn ausbaufähig ist sie wirklich. Eine weitere Beschwerde musste ich dennoch anbringen, dabei machte ich diesmal keine Formfehler. Sowohl ich als auch die DB, Fernverkehr GmbH in Frankfurt, bezogen irgendwie im Vorfeld Stellung darauf.
Trotzdem wollte ich eine öffentliche Verhandlung, um die erlebten Schwächen vom Bahnverkehr aufzuzeigen. Ich Ich wünsche mir auch mehr Wertschätzung gegenüber den Fahrgästen, solche, die auch mit den Fahrgastrechten abgedeckt sind. Die Bahn sollte ebenfalls dazulernen.
Die Verhandlung fand statt
Montag, 29. Juli 2024, 9:30
Amtsgericht Frankfurt
Goldsteinstr. 145, (Zugang über Hahnstrasse 25) Frankfurt am Main
Gebäude G, Zimmer 112
(App) Abrechnung mit dem Kunden?
Bei der Verhandlung habe ich die App angegriffen, um hier einen Anspruch auf Genugtuung zu festigen. Als ich im 10. Dezember 2023 nach München gefahren bin, sind alle Züge aus Zürich Richtung Deutschland am Morgen ausgefallen. Auf der App lediglich ein Hinweis fällt aus. Flixbus nehmen?
Aktuelle Fälle, wo die App mit sinnvollen Links und Informationen angereichert werden kann.
28.6.2024 – Störung Stuttgart
Nach Singen sind Züge angezeigt gewesen, die nicht gefahren sind. Bei Böblingen eine Betriebsstörung. Vielleicht dorthin die S-Bahn. Was ist passiert ist, keine Information. Mitarbeiter in Stuttgart suchte man vergeblich. Als Alternative Richtung Süden hat es Friedrichshafen und Karlsruhe. Via Karlsruhe habe ich mein Ziel erreicht.
28.7.24 – SEV Babenhausen
Kein Hinweis auf der App, wo der SEV abfährt, die Fahrzeiten sind falsch gewesen und wieder einmal weder eine Ansage im Zug, noch Mitarbeiter vor Ort.
29.7.24 – Bahnersatzverkehr Essen
Ursprünglich sollte Duisburg erreicht werden, der Zug ist kurzfristig in Koblenz ausgefallen. Alternative via Düsseldorf, dort erneut keine offizielle Orientierung, wo der Bus genau abfährt. Gegenüberliegend vom Hauptbahnhof Düsseldorf sind zwei Haltestellen für den Ersatzverkehr gekennzeichnet, nur für welchen?
30.7.24 – Bahnersatzverkehr Düsseldorf
Ich bin von Essen-Werden nach Düsseldorf via Kettwig gefahren. Kurzfristig hat es eine Oberleitungsstörung in Ratingen Ost gegeben. Statt den SEV einfach weiter nach Ratingen Mitte zu verlängern, wurde ein anderer SEV eingesetzt. Der in der App angezeigte Bus ist nicht pünktlich genommen, alle Reisenden haben andere lokale Busse genutzt.
Eine gute Disposition ist eine schwierige Aufgabe. Nur in der Schweiz klappt es halt. Warum in Deutschland nicht? Die App könnte kurzfristig mit Links angereichert werden, die ausführlich informieren.
Und eine negative Erfahrung mit Schienenersatzverkehr ist Anreiz gewesen, die Webseite zu beginnen